
Auf dem digitalen Schreibtisch finden Sie die Materialien für die jeweiligen Fachsitzungen.

"Jeder,
der die vielfältige Praxis des Geschichtsunterrichts kennt, weiß, dass
es eine
komplexe Aufgabe ist, historische Lernprozesse zu planen und
durchzuführen. Das
liegt - weitgehend unabhängig von fachübergreifenden Aspekten des
Klassen
klimas und des Zeitmanagements (Sozial- und Zeitdimension von
Unterricht) -
auch daran, dass Geschichtslehrkräfte im Spannungsfeld
unterschiedlicher Interessengruppen mit sehr verschiedenen, zum Teil
geradezu konträren Ansprüchen
konfrontiert werden" (Holger Thünemann, 2015, S. 257).
Unterrichtsplanung: eine Herausforderung - Ideen und Anregungen finden
Sie hier.

"Der
Geschichtsunterricht in der Schule beschäftigt sich anhand von unter
didaktischen
Zielen ausgesuchten, für das Lernen bearbeiteten Materialien mit der
Vergangenheit,
was in früheren Zeiten geschehen ist, was die Menschen bewegte und wie
sie ihre Probleme zu lösen suchten, um ein gutes oder wenigstens
erträgliches Leben führen zu
können. Kinder und Jugendliche lernen daran, wie aus Vergangenheit
Geschichte gestaltet wurde und wird. Im späteren Leben werden sie meist
aus verschiedenen leicht
zugänglichen Medien wie Büchern, Bildern, Filmen oder dem Internet
immer wieder etwas über Geschichte erfahren. Sie erhalten im Unterricht
ihr Rüstzeug auf dem Weg
zum mündigen Bürger, der in der Lage ist, moderne Medien kritisch
hinterfragen und
beurteilen zu können. Eine zunehmend dominante Rolle unter diesen
spielen dabei gegenwärtig die digitalen Medien, die deshalb eine eigene
Betrachtung verdienen." (Bongertmann, Ulrich / Erbar, Ralph /
Lamprecht, Niko / Schweppenstette, Frank / Semmet, Sylvia: Leitfaden
Referendariat im Fach Geschichte. Schwalbach/Ts. 2017. S. 147) Die
nachfolgende Kategorisierung folgt der Differenzierung, "die sich an der
dominierenden Sinnesqualität orientiert". (vgl. Baumgärtner, Ulrich:
Wegweiser Geschichtsdidaktik. Paderborn 2015. S. 116.)

Die Frage nach "gutem" Unterricht
lässt sich nicht einfach beantworten, vor allem wird es schwierig, wenn
es um Geschichtsunterricht geht. Die folgenden Materialien bieten eine
Orientierung zur Beantwortung dieser Frage.

"Schule
ohne Noten scheint schier undenkbar. Auch wenn immer
wieder der Sinn und Unsinn von Ziffernnoten diskutiert wird und
auch Reformschulen davon Abstand nehmen, bleibt die Bewertung
von Schülerleistungen untrennbar mit Unterricht verbunden. Diesem
Anspruch kann sich auch das Unterrichtsfach Geschichte nicht entziehen."
(Baumgärtner, Ulrich: Leistungsbewertung. Geschichtsunterricht zwischen
Notendruck und Leistungsmessung. In: Praxis Geschichte 6/2011, S. Iff.)